09.12.2017, Athen, Into Battle Fest, GRE
REVIEW
"Die Anfänge Athens reichen in die Bronzezeit zurück. Auf der Ägäishalbinsel
Attika mit ihren reichen Vorkommen an Ton, Marmor, Blei und Silber war Athen
zunächst eine Kleinstadt neben anderen..." www.wissen.de
Tja, und viele Jahre später gaben wir hier unser erstes Gastspiel... :-)
Im KYTAPPO Club, mitten im Zentrum Athens, beim "Into Battle" Fest.
Jeder, der irgendwann einmal einen Bericht gelesen hat über ein Metalkonzert
in der Hauptstadt Griechenlands, wird sich im Inneren seines Herzens wünschen,
auch einmal die Chance zu erhalten, dort zu spielen. Die griechischen Fans gelten
als noch fanatischer und metalverrückter, als die deutschen, die ganze Szene
scheint einfach viel begeisterungsfähiger zu sein, als sonst irgendwo.
Für die meisten träumenden Musiker stellt sich nur leider die Frage:
Wie komme ich da zu einem Gig?
Nun, am 09.12.2017 hatten wir die große Ehre, auf dem dortigen "Into Battle" Fest
des "Eat-Metal"-Labels auftreten zu dürfen. Einer der Verantwortlichen des Labels,
Greg Varsarmis, hatte uns, nachdem unsere CDs in seinem Laden wohl ganz gut liefen,
einfach eingeladen, hatte uns ein paar Flugtickets und drei Hotelzimmer besorgt,
und wir waren dieser Einladung halt gefolgt. So einfach kann das gehen.
Man muß nicht zwanghaft überall um Beachtung buhlen oder jedes beschissene Angebot
für Pay-2-play (um 15.00h für 30 min) annehmen, um gute Gigs zu bekommen.
Eigentlich reicht es, ein paar wirklich gute CDs jemandem auf den Tisch zu legen,
der Ahnung von der Materie hat... :-)
Mehr zum ganzen Drumrum des Trips im bald erscheinenden "Tour-Report Athen".
Hier nun ein wenig mehr zum Gig an sich:
Wir kamen am Samstag den 09.12.2017 um 15.00h im KYTTAPO Club an, um unseren Soundcheck
zu absolvieren. Damit konnten wir ca 15.30h loslegen. Marvin und Accy hatten ihre Gitarren
aus Deutschland mitgenommen, Jensi und Nico sollten über vorhandenes Equipment spielen.
Nach ein paar Problemchen stand der Sound dann gegen 16.30h, und wir konnten uns in unseren
Backstageraum verziehen. Ein richtiger, eigener Backstageraum, in den nach kurzer Zeit auch
noch richtiges kaltes Bier in Halb-Liter-Hülsen gebracht wurde. Wahnsinn...
Unsere Showtime verschob sich dann noch um 35 min, und so waren wir erst 18.30h on stage.
Nach dem ausführlichen Soundcheck im Vorfeld konnten wir quasi direkt loslegen, nur noch
einmal kurz gestimmt, und los ging es.
Zu diesem Zeitpunkt waren ca 200 Leute bereits im KYTTAPO, und wir wurden von Beginn an gut
angenommen. Nach dem Opener-Doppel "King Leoric" und "Downstairs" fuhren wir den ersten
Applaus ein, ehe sich das geliehene Instrument von Jensi kurz vor "Guardians" leider ganz
fies verstimmte - und zwar von einem Moment zum anderen. Waren wir aus "Downstairs" noch
sauber rausgekommen, ging es in "Guardians" doch relativ quer rein. Jensi schwitzte hier
Rotz und Wasser, ehe er dann für "Cry in the night" schnell und unbemerkt wieder für
gute Stimmung sorgte. Es folgten mit "Thunderforce", "Time", "Reptile man", "Breaking the
mirror" und "Warriors tune" ein Kracher nach dem anderen, ehe mit "Last Words" noch
eine Zugabe das Ende unseres knapp einstündigen Sets einläutete. Das ging viel schneller,
als erwartet... ;-)...
Zu diesem Zeitpunkt waren wohl knapp 350 Leute im KYTTAPO, und wir können nur von einem
riesigen Zuspruch, sowie einer megaguten Resonanz berichten! Wir mußten im Anschluß zu dem
eigentlichen Gig noch jede Menge Selfies mit uns machen lassen, sprachen mit Dutzenden von
beeindruckten Zuschauern, und waren einfach oberglücklich, diese Show, so fern der Heimat
und an so einem metalmäßig top angesagten Ort, gut abgeliefert zu haben. Geil...
Athen, es war uns eine besondere Ehre, in Deinen Mauern rocken zu dürfen!!!
Danke, daß wir bei Euch sein durften!!!
Bleibt wieder nur noch das Abschlußwort:
Jamas... ;-)
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