19.04.2013, Lüneburg, Jekyll & Hyde
Setlist:
King Leoric Cry in the night Last Words Master of the kings Time steals your days Lingua Regis Awaiting Armageddon Father mine Let it loose Straight out of hell Forgive and forget Final Rhyme Last in line Heavy Metal sons Stormclouds Roll the dice Warriors tune Gods of Heavy Metal Guardians of the King Thunderforce |
19.04.2013, Lüneburg, Jekyll & Hyde Lüneburg... Welch klingender Name. Eine Stadt vor den Toren Hamburgs, wo schon Hamburger Schnack gesprochen und Astra Pils getrunken wird. Eine ehemalige Kasernenstadt, in der zumindest Jensis Vater seine Zeit beim Bund abreißen mußte, und sich mit den ebenfalls dort stationierten "Tommies" so manches mal im Faustkampf maß... :-) Alles Geschichte. Lüneburg ist längst nicht mehr die Soldatenstadt, die es dereinst war. Heute besticht es vielmehr dadurch, die zweithöchste Kneipendichte in Europa aufweisen zu können. Hier gibt es echt viele Läden, in denen was geht, quasi einer neben dem anderen. Und in einem dieser Läden, dem "Jekyll and Hyde", gastierten nun auch wir. Das "Jekyll", wie es die Stammgäste nennen, ist ein sehr uriger Laden. Klein, Raucherkneipe, und mit einer Feuerstelle, auf der man einen Ochsen braten könnte. Ansonsten ist alles ein bischen alternativ angehaucht, aber gerade das trägt zu dem ganz eigenen Charme immens mit bei. Nix mit schicki-micki, eher ex-und-hopp... :-) Im Jekyll werden in etwa 2 Konzerte pro Monat veranstaltet, der Laden ist gut ausgebucht, was Gigs angeht. Und das, obwohl die technische Einrichtung eher spartanisch ist: Die Bühne ist ebenerdig, und es gibt nur eine kleine PA ohne jedwede Monitore. Dennoch kann man daraus einen guten, spielbaren Sound zaubern... Wirklich unschön ist die Sache mit den Eintrittsgeldern. Da nämlich (wie bereits erwähnt) eine Bude neben der anderen steht, sind natürlich auch stets mehrere gute Veranstaltungen parallel vorzufinden. Daher teilte uns Tobi, der Wirt, mit, daß nur allerhöchstens 5,-€ Eintritt genommen werden könnten, da sonst keiner käme. Außerdem wolle er nicht seine Stammkunden verschrecken. Aha... Unter dem Strich fanden sich dann ca 30 Zuschauer im "Jekyll" ein, was unserem Gig ein familiäres Proberaumfeeling verlieh. Um ca 22.00h starteten wir unsere Show dann endlich. Zunächst war alles noch ein wenig verklemmt, aber dann, so nach und nach, wurde die Stimmung gelöster, der Applaus wurde stärker, einige Gäste begannen vor der Bühne zu tanzen, und eigentlich war alles schön und heimelig. Nach zwei Stunden dann, es war nun kurz vor Mitternacht, drehte man uns kurzerhand den Saft nach der zweiten Zugabe ab! Man müsse stark aufpassen im Moment, da es eine Woche zuvor einen Riesenärger mit der Polizei wegen Lärm und Anwohnern gegeben habe... Schon wieder Aha... Hätte man uns auch früher sagen können, dann hätten wir eher angefangen. Auf der anderen Seite kann ja der Wirt auch nicht wissen, daß wir 2,5h spielen wollen, nur weil der Manager Manne ihm das vorher fünfmal gesagt hat. Unter dem Strich bleibt Lüneburg als ein schöner Trip in Erinnerung. Toller Gig, Hotel gleich um die Ecke, geiler Laden, keine Hektik. Nur der Anfahrtsweg war ein bischen weit... :-) Das nächste mal fangen wir auf jeden Fall eher an. Obwohl zwei Stunden Konzert für 5,-€ Eintritt ja auch schon ziemlich zuschauerfreundlich sind. Danke nochmal an Tobi und seine Mannschaft! Hat Spaß gemacht bei Euch, wir kommen gern mal wieder... Prost! |
Pix by Sternchen